Scherenschnitt-Theater mit Selbstporträts

Die drohende Klimakatastrophe, die Pandemie, die gesellschaftlichen Umwälzungen und jetzt auch noch ein Krieg in Europa – die Welt, in der ich lebe, scheint sich radikal zu verändern. Echte Lösungen aus den diversen Dilemmata der Menschheit zeigen sich mir nicht und das macht mich ratlos und bedrückt mich.
Immer häufiger habe ich das Bedürfnis, von dieser Realität einen Schritt zurück zu machen und mich fotografisch mit dem Erlebten auseinanderzusetzen, mich ein Stück abzulenken und in meinem kreativen Tun zu verlieren. Es ist eine Art kreativer Eskapismus. 

Auf der Bühne meines kleinen Scherenschnitt-Theaters, führe ich als Mini-Darsteller kleine Stücke auf, die meine Auseinandersetzung mit der Welt um mich herum auf surreale Weise darstellen. Häufig enthalten die Szenen auch Bestandteile der Träume meiner Kindheit. Inspiriert zu dieser Fotoserie haben mich die Fotografien von Gilbert Garcin und die Traumsequenz im Hitchcock-Thriller „Ich kämpfe um dich“, die von Salvador Dali entworfen worden war.